Gwatt

In Gwatt am Thunersee ist die Jugendheimstätte angekauft, hergerichtet und bereits mit einem Neubau verschönert und vergrössert worden und unter der hervorragend tüchtigen Leitung von Frl. Lisel Moser zu einem Mittelpunkt, ja, wie scherzweise bemerkt wird, zu einem protestantischen Wallfahrtsort geworden. 1940

Genossenschaft Heimstätte für die reformierte Jugend in Gwatt: Der Rechnungsabschluss des Jahres 1950 hat uns mit Sorgen erfüllt. Die Gästezahl ging zurück. Die Kosten stiegen, so dass wir die Betriebsrechnung mit einem Defizit von Fr. 14'995.46 beschliessen müssen. 1950

Wenn heute die Laienschulung sich in den Vordergrund drängt, wird Gwatt auch dafür bereit sein. Als äusseres Zeichen dafür hat die Heimstätte ihren ursprünglichen Namen "Heimstätte für die reformierte Jugend" abgeändert in "Reformierte Heimstätte Gwatt". 1960

Die Heimstätte Gwatt gehört zu den umstrittenen Einrichtungen der Landeskirche. 1970

Die einen finden die Tagungen anregend und lehrreich, die andern werden den Eindruck nicht los, man wisse im Gwatt wenig über das kirchliche Leben und die tatsächlichen Verhältnisse in den Kirchgemeinden, um so üppiger florierten aber die Theorien. 1970

Zahlreiche Berichte sind der Auffassung, dem Gwatt habe geschadet, dass gewissen progressiven und provokativen Tendenzen Vorschub geleistet worden ist.  Dann wird dem Gwatt vor allem auch die Schuldenwirtschaft vorgeworfen. 1970

Die dauernde Finanzmisere hat das Gwatt sehr in Misskredit gebracht. 1970

Im Berichtsjahrzehnt erlebte das Gwatt-Zentrum turbulente Zeiten mit Hochs und Tiefs. 2000

Auf den 1. Januar 1995 wurde der Bereich Bildung dem Synodalrat unterstellt. 2000

Einen Verkauf lehnte die Synode im Juni 1996 mit 142 zu 19 Stimmen ab. 2000

Die Synode vom Juni 1997 lehnte einen Verkauf des "Gwatt" erneut ab, diesmal allerdings nur noch im Verhältnis von 109 zu 64. Stimmen. 2000

Das Ziel, aus dem "Gwatt" gemeinsam mit Partnern ein Kompetenzzentrum Arbeit oder auch einen "Park am See" zu realisieren, konnte nicht erreicht werden. Im Mai 2001 entschied sich die Synode deshalb, dass sich die Kirchen Bern-Jura-Solothurn vom Gwatt trennen und Grundstück, Gebäulichkeiten sowie Hotel- und Restaurationsbetrieb zu bestmöglichen Konditionen veräussern. 2000