Presse

Auf 6 – 7 Personen dürfte ein Zeitungsblatt fallen. 1878

Die Presse ist bekanntlich die sechste Grossmacht. 1882

Die Kirche muss durch die Mittel der Presse, der gediegenen kirchlichen Literatur und der öftern Vereinigung der Glieder zu christlicher Belehrung, Stärkung und Erbauung die gewöhnlichen Gottesdienste ergänzen und sie allem Volk wieder näher bringen. 1886

Wenn das Volk liest, so greift es zu einer der vielen Zeitungen, mit denen das Land überschwemmt ist, am ehesten zum Lokalblatt. 1886

Das christliche Volk wird noch ganz andere Anstrengungen machen und bedeutend grössere Opfer bringen müssen, wenn es die sechste Grossmacht der Presse wirksam zur Ausbreitung des Evangeliums und zur Verteidigung der evangelischen Kirche verwerten will. 1886

Ein Teil der Presse geht darauf aus, alles kirchliche und religiöse Leben wie sie kann und mag zu untergraben. 1890

Politische Zeitungen nehmen öfter als früher religiöse oder moralische Artikel auf. 1898

Dankbar soll hier anerkannt werden, dass die grosse Mehrzahl der bernischen Zeitungen den Einsendungen des Komitees für kirchliche Korrespondenz ihre Spalten willig öffnet, so dass auf diesem Wege einem weiteren Publikum neben erbaulichen Betrachtungen anlässlich hoher kirchlicher und vaterländischer Festtage auch eine ganze Reihe kirchlicher Nachrichten geboten werden. 1902

Am meisten hat die Kirche wohl an Achtung und Zutrauen gewonnen durch die rege Tätigkeit in Wort und Werk, die in den letzten Jahrzehnten von seiten eifriger Kirchenglieder, Geistlichen und Laien, entfaltet worden ist. Die Presse ist so viel mehr den Interessen der Religion und der Kirche dienstbar gemacht worden. 1902

Die sozialistische Presse mag über das lästige Gebimmel der Kirchenglocken am Sonntag zettern: Es finden sich doch auch Sozialisten zum Gottesdienst ein. 1902

Sechs Tage in der Woche kommt der Zeitungsschreiber zum Wort, einen Tag der Pfarrer. Um die Kanzel sammelt sich ein kleines Häuflein, zum grössten Teil aus Leuten bestehend, die in der Welt nichts zu sagen haben, die Zeitung hingegen findet den Weg in jede Wohnung und wird überdies noch im Wirtshaus gelesen. 1930

In sehr vielen Fällen ist die Zeitung nichts anderes mehr als ein geschäftliches Unternehmen. Damit verlieren Grundsatz und Anschauung ihren Einfluss auf den Inhalt der Zeitung. 1930

In der Information der Tagespresse über das kirchliche Leben sind durch den schweizerischen und den kantonalen evangelischen Pressedienst sehr verdankenswerte Fortschritte erzielt worden. 1930

Überzeugte Anhänger der Landeskirche sind für die publizistische Laufbahn zu gewinnen. Das wäre einer der anzustrebenden neuen Wege zur Verkündigung der evangelischen Wahrheit, und es scheint uns, er verdiene ebenso gut unsre Aufmerksamkeit, wie die Frage des theologischen Nachwuchses. 1930

Neben dem gesprochenen Wort ist das gedruckte Wort das verbreitetste Bildungsmitte. 1940

Die Presse ist zu einer Grossmacht geworden, und nicht ohne Grund wird sie die papierene Kanzel genannt. 1940

Dank den Bemühungen des Schweizerischen evangelischen Pressedienstes und des kantonalen kirchlichen Pressekomitees erfährt die Öffentlichkeit jetzt viel mehr von den kirchlichen Geschehnissen als es früher der Fall war. 1940

Von der sozialistischen Presse ist zu sagen, dass sie bedauerlicherweise das kirchliche Leben vollständig ausser Acht lässt, womit lange nicht alle Parteigenossen einverstanden sind. 1950

Der Kanton Bern allein verfügt über 69 politische Blätter. 1950

Auch die christliche Presse tritt auf den Plan: über 200 Blätter der verschiedenen Konfessionen und kirchliche Zeitungen. 1950

Einer der wichtigsten Dienste des [Schweizerischen protestantischen] Volksbundes betrifft die Beziehungen zur Presse. Hier hat im schweizerischen Rahmen der Evangelische Pressedienst auch im vergangenen Jahrzehnt wertvolle Arbeit getan. Schon 1953 stellt der Synodalrat fest, dass kirchliche Nachrichten in zunehmendem Masse in der Tagespresse Eingang finden. Diese Entwicklung hat während des ganzen Jahrzehnts angehalten. 1960

Am schwierigsten liegen die Verhältnisse für unsere jurassischen Gemeinden, deren Lokalpresse vielfach in katholischen Händen ist oder unter katholischem Einfluss steht. 1960

Les autorités de l'Eglise jurassienne ont mis en place un service de presse à plein temps. 1970

Depuis 1960 un rédacteur de la "Vie protestante" est nommé à plein temps. 1970

A côté de l'édition mensuelle du journal distribué dans tous les foyers réformés, une édition hebdomadaire est distribuée à des abonnés. 1970

En plus de sa tâche de rédacteur à la "Vie protestante", le rédacteur jurassiens est responsable d'un service de presse. Sa tâche est de procurer aux journaux du pays une "information ecclésiale". 1970

Un bulletin mensuel, envoyé à plus de 20  journaux assure une présence constante dans les rédactions. 1970

Die im obern Teil des Kantons Solothurn bevorzugten kirchlichen Presseerzeugnisse sind einerseits "Der Säemann", andererseits die allwöchentlich in der "Solothurner Zeitung" erscheinende, von einem Solothurner Gemeindeglied redigierte Seite "Kirche und Welt". 1970